Die Sattelstütze muss dauerhaft das Gewicht des Fahrers tragen und soll dennoch leicht sein. In den meisten Fällen wird auf ein durchgängiges Aluminium- oder Carbonrohr gesetzt, das am Kopf in eine Klemmung für alle gängigen Sattelmodelle mündet. Trotz Unterschieden im Design erlauben in der Regel alle Sattelklemmungen eine Winkelverstellung und Verschiebung des Sattels. Neben starren Stützen gibt es auch gefederte Modelle für zusätzlichen Komfort sowie absenkbare Sattelstützen, die in der Mehrzahl eine Verstellbarkeit der Sattelhöhe vom Lenker aus erlauben, um insbesondere Mountainbikern eine schnelle Verstellung im Gelände zu ermöglichen. Wichtig bei der Wahl der Sattelstütze ist der exakt zum Rahmen passende Durchmesser, um die reibungslose Montage zu ermöglichen und ein Rutschen zu vermeiden. Auch die Sattelschnellspanner und Schraubklemmen gehören in diesen Bereich und sind in vielen Farben und Formen erhältlich.
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Sattelstützen: Individuelle Anpassung für maximalen Komfort
Sattelstützen sind mehr als nur sekundäre Bauteile an Fahrrädern, die den Sattel tragen und fixieren. Mit Sattelstützen lässt sich hervorragend die individuelle Sitzposition abstimmen: In dem die Sattelstütze im Sattelrohr verschoben wird, kann das Fahrrad auf die jeweilige Körpergröße optimal angepasst werden (vorausgesetzt, man hat die passende Rahmengröße). Die horizontale Verstellung einer Sattelstütze ermöglicht das Verschieben des Sattels um mehrere Zentimeter vor oder zurück. Zudem lässt sich auch die Sattelneigung innerhalb der Klemmung nochmals verändern. Dank dieser vielseitig kombinierbaren Verstellmöglichkeiten, bieten Sattelstützen ein hohes Maß - an Optimierungspotenzial. Sollte die Geometrie eines Rades nicht zusagen, dann lässt sich möglicherweise durch Anpassung von Sattelstütze, Lenker und Vorbau Einiges zum Besseren wenden. Generell passen alle Sattelstützen auf fast alle Rahmenarten und -Typen, es kommt nur auf den exakten (!) Durchmesser an. Die absenkbare Sattelstütze erfreut sich auch anderer Benennungen - beispielsweise wird sie auch als Vario-Stütze oder Teleskop-Sattelstütze bezeichnet. So oder so handelt es sich um das moderne Gegenstück zur festen Sattelstütze. Die absenkbare Sattelstütze kann man während der Fahrt und ohne abzusteigen, per Knopfdruck tiefer stellen. Damit kann man beispielsweise bei steileren Bergabfahrten den Schwerpunkt des Rades nach unten verlegen. Der Fahrer sitzt nach dem Verstellen tiefer und sicherer im Sattel. Die Sturzgefahr wird gemindert. Das ist vielen Mountainbikern eine höhere Investition wert.Variabel ist Trumpf
Wenn Sie jemals ein Bike mit einer absenkbaren Sattelstütze gefahren haben, stehen Sie anschließend vor einer Grundsatzentscheidung. Für viele Mountainbiker, die sie getestet haben, erweist sich die Vario-Sattelstütze im Gelände als das A und O. Darauf möchte man anschließend nicht mehr verzichten. Auf der anderen Seite der Medaille stehen eine relativ hohe Investition, höherer Pflegeaufwand und der Umstand, dass ein so komplexes Bauteil womöglich keine Dauerbelastung verkraftet. Starre Sattelstützen können kaum einen Defekt haben. Bei der Teleskop-Stütze sind aber empfindliche Bauteile zu verbuchen:- eingebaute Luftfedern
- mechanische bzw. hydraulische Hebelmechanismen
- innen oder außen verlegte Kabelsysteme
- und Führungsbuchsen, die auch nicht ganz unempfindlich sind.
Sommer, Winter und alles dazwischen
Von einer absenkbaren Sattelstütze erwartet man zu Recht in allen Jahreszeiten und unter sämtlichen Wetterbedingungen, problemlos zu funktionieren. Doch Temperaturstürze, Matschduschen, Staubverwirbelungen und Schlammbäder strapazieren das Material. Staub- und Matschreste in Gleit- oder Führungsbuchsen und Dichtungen machen den absenkbaren Sattelstützen auf Dauer zu schaffen. Doch auch ohne das soll die ständige Auf- und Ab-Bewegung der Vario-Stütze dauerhaft reibungslos von der Bühne gehen. Beim Kauf einer absenkbaren Sattelstütze sind einige Kriterien wichtig. Zunächst ist zu beachten, dass die absenkbaren Sattelstützen meist länger ausfallen als die normalen. Die relevante Frage ist, ob die Rohrlänge kompatibel mit dem Sitzrohr ist. Sind die Variostützen nämlich zu lang, können sie nicht tief genug abgesenkt werden. Für den Trail ist den Erfahrungen nach ein Hub von 125 Millimetern vollkommen ausreichend. Zu beachten ist auch der Durchmesser beider Rohre. Bei Abweichungen im Maß - kann man Distanzhülsen einsetzen, um die Sattelstütze sicher im Sitzrohr zu montieren. Um die Sattelhöhe während der Fahrt zu modifizieren, werden ein Remote-Hebel oder ein Knopf am Lenker betätigt. Der Hebel kann auch unter dem Fahrradsattel liegen. Ähnlich wie bei einem höhenverstellbaren Schreibtischstuhl gleitet der Sattel samt Sattelstütze durch den Druck des Körpergewichts nach unten. Ob man eine stufenlose Verstellmöglichkeit wünscht oder eine mit zwei oder mehreren Stufen vorzieht, ist Geschmackssache. Innen verlegte Kabel sind vorwiegend bei den neuen Modellen zu finden. Zu den beliebtesten Modellen einer absenkbaren Sattelstütze gehört die hydraulische Teleskopstütze von Rock Shox. Gewicht kann man mit einer Teleskopstütze nicht unbedingt sparen. Aber den Fahrspaß - und die eigene Sicherheit auf Bergab-Strecken kann man mit einer absenkbaren Sattelstütze beträchtlich erhöhen. Geht es wieder bergauf, gleitet die Sattelstütze sekundenschnell wieder in die Uphill-Stellung.Vorteil: Lenker-Bedienung?
Die meisten Biker schätzen eine Bedienung der Vario-Sattelstütze vom Lenker aus. Die Fernbedingung kann von hier aus bequem bedient werden, ohne dass man eine Hand vom Lenker nehmen muss. Man nutzt die Absenkmöglichkeit folglich öfter. Hersteller wie die Crankbrothers oder X-Fusion bleiben dennoch bei der Bedienung ihrer Sattelstützen durch einen Sattelhebel. Mittlerweile bieten immer mehr Hersteller absenkbare Sattelstützen an. Zu nennen sind beispielsweise Modelle von- den Crankbrothers
- Black Jewel
- Forca
- X-Fusion
- Kindshock
- Rock Shox
- oder Specialized.